Psychologische Beratung - was ist das ?


Sie fühlen sich orientierungs- und ratlos, meist auch überfordert oder mit einem unüberwindbar erscheinenden Hindernis konfrontiert. Sie fühlen sich dennoch psychisch gesund und empfinden ihre Situation durchaus als veränderbar und lösbar, auch wenn das subjektive Leidensempfinden als erheblich eingestuft wird. Ihr Empfinden kann dabei für Sie so leidvoll sein, dass es einen individuellen Krankheitswert erreicht, ohne dass eine psychische Störung vorliegen muss.


Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass unbearbeitete Konflikte, ständige berufliche und familiäre Überlastung, langandauernde und kräftezehrende Beziehungskrisen oder mangelnde Bewältigungsstrategien in echten physischen Erkrankungen münden, körperliche Beschwerden fördern oder sogar verursachen und die Genesung der Betroffenen verzögern oder stark beeinträchtigen können.


Als psychologische Beraterin initiiere ich einen Veränderungsprozess und baue eine hilfreiche Beziehung zu Ihnen auf, um Ziele zu vereinbaren. Probleme werden analysiert, um Sie bei der Umsetzung von Lösungsversuchen professionell zu begleiten. Durch meine Beratung werden Sie in die Lage versetzt, ihr soziales Umfeld besser zu verstehen. Sie erhalten die Möglichkeit, individuelle soziale und persönliche Fähigkeiten und Ressourcen zu entdecken, sie weiterzuentwickeln und sicher anzuwenden. 


Die Beratung erfolgt – unter Wahrung Ihrer Rechte als Klient, insbesondere des Selbstbestimmungsrechts – als objektive, neutrale und wertschätzende Unterstützung bei der Klärung Ihrer Problematik. Dabei orientiere ich mich in allen Entscheidungen und Beratungsschritten an Ihrem Wohl.

Wo liegt der Unterschied zwischen Beratung und Therapie ?


Die psychologische Beratung deckt den präventiven "gesunden" Bereich ab. Psychologische Beratung ist im Gegensatz zur Psychotherapie ein entwicklungsorientiertes Unterstützungsangebot im Sinne von Orientierungs-, Planungs-, Entscheidungs- und Bewältigungshilfe, die in verschiedenen Feldern arbeitet und ist eine professionelle Unterstützung zur Selbsthilfe. Die Beratungskosten werden daher leider nicht von den Krankenkassen übernommen. Demzufolge ist bei der Beratung der Zugangsweg offen für jeden. Gegebenenfalls können Sie diese Leistung beim Finanzamt geltend machen oder bei Ihrer privaten Krankenversicherung zur Rückerstattung anfordern. Der Vorteil einer psychologischen Beratung ist, dass sie in keiner Krankenakte gespeichert wird und somit auch für Berufsgruppen in Frage kommt, bei denen eine solche Speicherung sich gegebenenfalls nachteilig auswirkt. 


Psychotherapie ist eine Heilbehandlung für Leidenszustände mit "Krankheitswert". Die Psychotherapie zielt auf die Behandlung tiefliegender psychischer Veränderungen ab und ist eine auf Störungen mit Krankheitswert orientierte Heilbehandlung. Die Therapiekosten werden dementsprechend bei Beantragung von vielen Krankenkassen übernommen. Der Zugang zur Therapie erfolgt, im Gegensatz zur Beratung, über ein Gutachten zur Therapiebedürftigkeit, welches von der Krankenkasse genehmigt werden muss. Psychotherapeuten arbeiten meistens auch enger mit Ärzten bzw. Psychiatern zusammen, damit Patienten mit sehr starken Störungen an diese weitergeleitet und medikamentös behandelt werden können.


Die Interventionen sind bei Beratung und Therapie sehr ähnlich, da sowohl Beratung als auch Psychotherapie auf die gleichen Grundkonzepte zurückgreifen. So greifen bekannte Therapie- und Beratungsformen zum Beispiel auf das psychoanalytische oder das personenzentrierte/klientenzentrierte Konzept zurück und folgen dessen Grundannahmen und Menschenbilder. Sie als Klient / Klientin stehen dabei stets im Mittelpunkt. Sowohl Beratung als auch Psychotherapie verfahren nach den selben grundlegenden Methoden, welche darauf ausgelegt sind, Ihnen als Klient/Klientin bei der Änderung Ihrer Einstellungen und Ihres Verhaltens zu helfen und Sie auf Ihrem Lösungsweg zu unterstützen. Das heißt, dass ich Ihnen als Psychologische Beraterin dabei mit Erfahrung (etwa über typische Kommunikationsmuster oder persönliche Sichtweisen bei spezifischen Problemen), aber auch mit Kreativität als "impulsgebender Fragestellerin" und aufmerksame Wegbegleiterin zur Seite stehe. Eine letzte Gemeinsamkeit beider Formen stellt die Profession dar. Bei Beratung wie bei Psychotherapie handelt es sich um eine professionelle Helferbeziehung (staatlich anerkannt). Beide müssen daher einer öffentlichen Diskussion über Konzepte unterliegen. Und als Professionen brauchen Psychotherapie und Beratung eine berufliche Organisation, die Ausbildungskriterien und Standesregeln sowie deren Kontrolle garantieren. Nur so kann Ihnen als Hilfesuchender verlässlich und professionell basierend auf Fachwissen auf dem Weg zur Lösungsfindung Unterstützung geboten werden.

Wo liegen meine Schwerpunkte, bei denen ich Sie gerne beratend und professionell unterstützen kann ?


Persönlichkeitsentwicklung


  • Selbstfindung (Innere Balance, Selbstliebe, Selbstbewusstsein etc.)
  • Verbesserung der allgemeinen Beziehungsfähigkeit
  • Menschen mit hoher Sensibilität‚ HSP (Highly Sensitive Person) 
  • Kommunikationsfähigkeit erlernen
  • "Gesunder“ Umgang mit Gedanken und Gefühlen



Familie und Partnerschaft 


  • Familiäre und partnerschaftliche Konflikte
  • Bewältigung von Schicksalsschlägen (Krankheit, Trennung und Verlusten etc.)
  • Ehe - und Paarprobleme 



Beruf


  • Orientierung in neuen Lebensabschnitten (Übergang ins Berufsleben, Arbeitsplatzverlust, Ruhestand, Anpassungsprobleme etc.)
  • Work-Life-Balance (Ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Privatleben)
  • Berufliche Schwierigkeiten (Überlastung, Konflikte mit Kollegen, Unzufriedenheit, Mobbing etc.)
  • Stressbewältigung (Methoden und Strategien erlernen, um mit Stresssituationen umgehen zu können)



Allgemein 


  • Krisenbewältigung
  • Präventionsmaßnahmen für psychisch Rehabilitierte (gegebenenfalls in Kooperation mit Therapeuten und Ärzten)
  • Entscheidungsfindung
  • Problemlösung 



Symptome mit Krankheitswert, bei denen Sie sich bitte an Psychologen/Psychiater oder/und Psychotherapeuten wenden sollten (Beispielsweise):


  • Zwangsgedanken
  • Suizidgedanken
  • Panikattacken
  • Suchtprobleme